Wegzeich(n)en — Station 5

auf(er)stehen

„Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.“

Lukas 24,1–3

Jesus ist auferstanden!

(Ulrike Bürgelin)

Es gibt Situationen, in denen wir am Ende sind – am Ende unserer Kraft, am Ende einer Beziehung, am Ende unserer Möglichkeiten. Das unverrückbarste Ende ist der Tod. Aus und vorbei. Da bleibt uns nur die Trauer, das Nach-Trauern, das Abschied-Nehmen – so schwer es uns auch fällt. Der Schmerz streckt uns nieder. Es kann lange dauern, bis wir die Kraft finden, wieder aufzustehen, uns aufzurichten und einen Fuß vor den anderen zu setzen, um uns wieder auf den Weg zu machen.

Für die Frauen war der Ostermorgen der Moment des liebevollen Abschieds – doch am Ort der Trauer trifft sie ein Neubeginn: ER lebt! ER ist auferstanden! Die Liebe ist stärker als der Tod.


Zum Nachdenken

Gab es in meinem Leben schon einen Neubeginn? Einen Moment der „Auferstehung“?

Gebet

Gott, du bist ein Liebhaber des Lebens. Lass mich vertrauen, dass auch mein Leben bei dir geborgen ist, und dass ich mit Jesus zu neuem Leben auferstehen darf. Amen.


Wegzeichnen

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